Die Wahrheit über Dr. Julian Hosp – wie seriös ist der Krypto-Influencer wirklich?

Maximilian Lindner

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Julian Hosp – das Wichtigste vorweg

  • Dr. Julian Hosp ist einer der bekanntesten Krypto-Influencer im deutschsprachigen Raum.
  • Vor seiner Online-Karriere war Hosp erst 10 Jahre lang Profi-Kitesurfer, bevor er in Österreich ein Medizinstudium absolvierte und für eine kurze Zeit als Unfallchirurg arbeitete.
  • Aufgrund seiner teilweise fraglichen, beruflichen Vergangenheit bei Lyoness & TenX schlägt ihm nach wie vor viel Kritik entgegen.
  • Aktuell ist Julian Hosp Geschäftsführer der Cake Group in Singapur – einem Unternehmen, das sich auf dezentrale Finanzdienstleistungen (DeFi) spezialisiert hat und eine Plattform für Staking, Liquidity Mining & Co. anbietet.
  • Neben dem kostenlosen YouTube-Content betreibt Hosp mit seinem „Inner Circle“ auch eine kostenpflichtige Gruppe, wo er sein Krypto Know-how mit den Mitgliedern in wöchentlichen Livestreams teilt.

Vom Pro-Kitesurfer zum Chirurg bis hin zum Krypto-Unternehmer – die Story von Dr. Julian Hosp gibt es so bestimmt kein zweites Mal. Mit seinem YouTube-Kanal war Hosp einer der ersten Krypto-Influencer, der Bitcoin, Ethereum & Co. im deutschsprachigen Raum bekannter machte. 

Julian Hosp trat regelmäßig als Redner auf, teilte sein Wissen in Blogs und YouTube-Videos und machte mit seinem Blockchain-Buch sogar Elon Musk auf sich aufmerksam. Allerdings stand er in den letzten Jahren auch immer wieder in der Kritik – sei es mit seiner Tätigkeit im umstrittenen MLM-Konzern Lyoness, mit seiner ehemaligen Firma TenX oder auch jetzt mit seinem aktuellen Unternehmen Bake.

Wer ist Dr. Julian Hosp?

Julian Hosp ist ohne Zweifel ein Pionier der deutschen Krypto-Szene und hat maßgeblich dazu beigetragen, das Bewusstsein für Kryptowährungen in Deutschland zu schärfen. 

Bekannt wurde der österreichische Unternehmer, Autor und Experte vor allem durch seinen YouTube-Kanal, auf dem er seinen Zuschauern die Welt der Kryptowährungen und Blockchain näherbringen wollte. 

Schlagzeilen machte Julian Hosp erstmals als Mitbegründer und ehemaliger Präsident des Blockchain-Unternehmens TenX, das sich auf die Entwicklung von Zahlungslösungen für Kryptowährungen konzentrierte – letztlich aber scheiterte und viele enttäuschte Investoren zurückließ.  

Dr Julian Hosp ist ehemaliger Chirurg, Profi-Surfer und mittlerweile Krypto-Influencer mit einer eigenen Firma namens Bake
Dr. Julian Hosp ist nach wie vor eine polarisierende Persönlichkeit im Krypto-Space

Seinen zweiten Anlauf als Unternehmer startete er mit dem Unternehmen Bake (ehemals: Cake Defi) – eine Plattform, die sich auf dezentrale Finanzdienstleistungen (DeFi) spezialisiert hat. 

In letzter Zeit häufen sich allerdings die Turbulenzen beim aktuellsten Projekt von Julian Hosp. Aber dazu komme ich gleich noch!

Erst Surfer, dann Chirurg und jetzt Krypto-Unternehmer

Was Hosp meiner Ansicht nach aber so interessant macht, ist sein Lebenslauf. Denn der gebürtige Österreicher wurde ursprünglich als Pro-Kitesurfer erfolgreich und schaffte es während dieser Zeit sogar in die Rangliste der Top 10 Kitesurfer weltweit. 

Nach der 10-jährigen Profikarriere entschied sich Julian Hosp für ein Medizinstudium in Innsbruck, das er erfolgreich abschloss, um anschließend eine Laufbahn als Unfallchirurg einzuschlagen. Letztendlich hängte er seine Karriere als Chirurg allerdings bereits nach kurzer Zeit wieder an den Nagel, da er für sich erkannt hatte, dass seine wahre Leidenschaft eigentlich woanders lag: im Unternehmertum.

Nach 10 Jahren als Profi Kitesurfer entschied sich Julian Hosp dazu, nach Singapur auszuwandern und dort als Krypto-YouTuber selbstständig zu werden
Dr. Julian Hosp – vom Profi-Surfer zum Krypto-Influencer

Gesagt, getan: Im Jahr 2015 wanderte Julian Hosp nach Singapur aus und startete sein neues Leben – in der Krypto-Branche!

Nachdem er Ende 2014 seinen YouTube-Kanal gestartet hatte, wurde er kurz darauf Mitgründer der Firma „TenX“, was seinem bis dahin guten Ruf erstmals deutliche Kratzer zufügen sollte …

TenX – Julian Hosp und das ICO-Debakel

Wer den Krypto-Space schon etwas länger verfolgt, kann sich sicherlich an den ICO-Hype im Jahr 2017 erinnern, in dem pausenlos neue Projekte und Token aus dem Boden schossen und immense Summen an Kapital einsammelten. In dieser Zeit erlebte auch die Firma „TenX“ einen massiven Aufschwung, als sie im Rahmen ihres eigenen Initial Coin Offerings (ICO) rund 80 Millionen Dollar von über 4.000 Investoren einbrachte.

Zum Gründungsteam gehörten neben dem Krypto-Influencer Julian Hosp auch der Österreicher Toby Hoenisch sowie der thailändische Paul Kittiwongsunthorn. 

Die damalige Vision der Firma aus Singapur lautete: „Kryptowährungen als Bezahlmittel im Alltag der Menschen zu etablieren.“ Im Prinzip sollte die Welt des Bezahlens also fundamental revolutioniert werden.

Bewerkstelligt werden sollte dieses Vorhaben durch den Vertrieb von Debitkarten, welche mit Kryptowährungen aufgeladen werden konnten.

TenX war das erste Krypto-Unternehmen, das Julian Hosp gründete
TenX – die erste Krypto-Firma von Julian Hosp

Zum Leidwesen der Investoren dauerte es allerdings nicht lange, bis die groß angekündigte Vision ins Wanken geriet. Der Kurs des hauseigenen Tokens (PAY) crashte innerhalb kürzester Zeit nach dem Launch und verlor direkt mehr als 99 % an Wert – ein Totalverlust für alle Investoren.

Im Jahr 2018 verlor der Kartenherausgeber Wavecrest dann auch noch seine Visa-Lizenz, woraufhin sich TenX nach einem neuen Kooperationspartner umsehen musste. Der Nachfolger hätte nicht unglücklicher gewählt werden können: Wirecard

Der ehemalige DAX-Konzern übernahm 2020 den Betrieb der Karten für TenX – kurz bevor der große Finanzskandal publik wurde und das Unternehmen Insolvenz anmeldete. Am Ende kam es also nie dazu, dass das Unternehmen von Julian Hosp seine versprochenen Krypto-Debitkarten erfolgreich auf den Markt brachte. Mittlerweile ist die Webseite von TenX offline und das Unternehmen Geschichte.

Der Kursverlauf des hauseigenen Krypto-Token Pay von TenX crashte auf 0
Der Kursverlauf des hauseigenen Krypto-Token Pay von TenX crashte auf 0

Julian Hosp und sein Rücktritt bei TenX

Julian Hosp selbst war wie bereits erwähnt Mitgründer und nahm daher natürlich eine zentrale Roll bei TenX ein. Als „Präsident“ der Firma war Julian Hosp das öffentliche Gesicht des Unternehmens – er war also fürs Marketing zuständig, was ihm aufgrund seiner erfolgreichen Social-Media-Präsenz damals auch gut gelang! 

Allerdings sprang Dr. Julian Hosp bereits Anfang 2018 vom sinkenden Schiff und gab seinen Rücktritt von TenX öffentlich bekannt. Als Grund dafür nannte er strategische Differenzen mit den anderen Geschäftsführern. 

Was ist an dem Insider-Trading Vorwurf gegen Julian Hosp dran?

Brenzlig für Julian Hosp wurde es allerdings, als auf Reddit Insider-Trading Vorwürfe gegen den ehemaligen Kitesurfer laut wurden. Denn kurz vor seinem Rücktritt verkaufte Hosp eine große Menge PAY-Token, was er kurze Zeit später selbst auch zugab. 

Er selbst wies die Anschludigungen zurück und rechtfertigte sich damit, dass der Verkauf aus steuertechnischen Gründen notwendig gewesen sei – und dass sein Rücktritt zum Zeitpunkt des Verkaufs noch nicht geplant war. In einem Interview mit Trending Topics nahm Julian Hosp dazu wie folgt Stellung: 

„Ich habe wie jedes Jahr am Ende des Jahres einen Teil meiner Kryptowährungen für Steuern verkauft. Ich muss in Singapur Einkommenssteuer bezahlen. Ich bekomme Token als Einkommen, deswegen muss ich einen Teil davon verkaufen […] Insider-Trading ist das definitiv nicht.“

Auf der anderen Seite gibt es aber auch Stimmen, die das Ganze komplett anders sehen. So heißt es beispielsweise auf dem englischsprachigen Finanzportal fintelegram (sinngemäß übersetzt): 

„Julian Hosp war laut rechtlicher Definition ein Insider bei TenX und hätte daher seine Transaktionen ordnungsgemäß melden müssen. Da der TenX PAY-Token als Wertpapier („security“) eingestuft wurde, unterlagen sowohl TenX als Emittent als auch Hosp als Vorstandsmitglied den entsprechenden Wertpapiergesetzen der Länder. 

Da er diesen Verkauf nicht öffentlich bekannt gab, verstieß er gegen die geltenden Insider-Vorschriften und schadete anderen Token-Besitzern. Hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits seinen Rücktritt als Präsident von TenX geplant, handelte er zudem auch bewusst zum Nachteil der Investoren.

Bake (zuvor: Cake DeFi) – ist die aktuelle Firma von Julian Hosp seriös?

Nicht lange nach seinem Ausscheiden bei TenX gründete Julian Hosp ein neues Unternehmen: Cake DeFi. Dabei handelt es sich um eine Plattform, welche eine Reihe von Finanzprodukten und -dienstleistungen anbietet, die es Nutzern ermöglichen, Erträge auf Kryptowährungen zu erzielen. Dazu gehören unter anderem das Staking, Liquidity Mining und das Lending von Kryptowährungen.

Und auch für dieses Projekt rührte der Österreicher wieder ordentlich an der Werbetrommel, um seine übrig gebliebenen Fans und Zuschauer zu Kunden zu machen.

„Road to 50 Satoshis“ – der Absturz des DFI Token

Von dem optimistischen Leitspruch „Road to $50“, der von der anfänglichen Fangemeinde (den „DeFighters“) stammt und eine Prognose des hauseigenen Token DFI darstellt, ist inzwischen leider nicht mehr viel übrig. Denn zwischenzeitlich kratzte der DFI-Kurs fast an der 1-Cent-Marke, weshalb Zyniker auf X auch immer wieder von „Road to 50 Satoshis“ sprechen.

Auch das aktuelle Projekt von Julian Hosp scheint nicht aufzugehen, was der Kursverlauf des hauseigenen Tokens DFI gut zeigt
Frühe DFI-Investoren, die nicht verkauft haben, sind inzwischen komplett unter Wasser

Julian Hosp & der „Stablecoin“ DUSD – stabil bei 1 Cent?

Nicht viel besser erging es dem hauseigenen Stablecoin DUSD, welcher von Dr. Julian Hosp & seinem Team im Jahr 2021 entwickelt wurde. Der sogenannte „Decentralized USD“ war ursprünglich dazu gedacht, einen Coin mit einer 1:1-Bindung an den US-Dollar im Krypto-Space zu erschaffen – ähnlich wie es bei den etablierten Stablecoins USDT bzw. USDC der Fall ist.

Im Gegensatz zu diesen ist der DUSD allerdings alles andere als stabil, wie sich am folgenden Chartverlauf nur zu deutlich erkennen lässt: 

Der ursprünglich als Stablecoin gedachte DUSD war leider nicht lange auf 1 USD
DUSD erinnert leider eher an UST als an USDT

BaFin Warnung vor Cake DeFi und Rebranding 

Doch es kam noch schlimmer für Julian Hosp und sein Unternehmen. Im Januar 2022 veröffentlichte die BaFin einen Warnhinweis auf seiner Homepage, in welcher die deutsche Finanzaufsicht klarstellte, dass die Firma von Hosp in Deutschland keine Finanzdienstleistungen anbieten darf.

Als Reaktion darauf entfernte Cake DeFi zunächst sämtliche deutsche Texte von ihrer Webseite. Im Juni 2023 kam es dann zum kompletten Rebranding: Cake DeFi wurde zur „Cake Group“, die sich von nun an in insgesamt 4 Geschäftsbereiche untergliedern sollte:

  • Bake (für Privatanleger)
  • levain (für institutionelle Kunden)
  • Birthday Research (Forschung und Entwicklung)
  • whisk („Venture Capital“)
Die vier Geschäftsbereiche der Cake Group nach dem Rebranding in Bake
Die vier Geschäftsbereiche der Cake Group nach dem Rebranding in Bake

Für den regulären Kleinanleger wurde Cake also zu Bake – weshalb auch die Domain der Webseite in bake.io abgeändert wurde.

Mit der Umfirmierung löschte die BaFin dann auch wieder den Warnhinweis gegen Cake DeFi von der Webseite – mit der Begründung:

„Cake DeFi hat seine Internetpräsenz cake.io eingestellt – unsere Warnung trifft daher inhaltlich nicht (mehr) zu.“ (Quelle: BTC-ECHO)

Streit zwischen den Gründern Julian Hosp und U-Zyn Chua

Doch auch mit dem Rebranding konnte das Ruder im Unternehmen von Julian Hosp nicht mehr wirklich herumgerissen werden. Nachdem sowohl die Nutzeraktivität als auch das TVL („total volume locked“) weiterhin ungebremst ins Bodenlose stürzten, kam es Ende 2023 auch noch zum erbitterten Streit zwischen den beiden Gründern Julian Hosp und U-Zyn Chua.

Auslöser des Konflikts waren Meinungsverschiedenheiten über die strategische Ausrichtung sowie die Personalpolitik. So habe Julian Hosp laut cryptonews beispielsweise eigenmächtig die Entlassung von mehr als 50 % der Cake Group-Mitglieder durchgesetzt – obwohl er in der Öffentlichkeit kurz zuvor noch über Neueinstellungen gesprochen habe.

Das führte dazu, dass U-Zyn Chua einen Antrag auf Liquidierung der Cake Group vor dem singapurischen Gericht stellte. Zur Auflösung der Firma kam es allerdings nicht, da sich die beiden Parteien am Ende doch noch einigten: Julian Hosp wurde zum alleinigen Geschäftsführer und übernahm alle Anteile von U-Zyn Chua. Im Gegenzug sollte der ehemalige Geschäftspartner von Julian Hosp einen zweistelligen Millionenbetrag zugesichert bekommen haben.

Das Zerwürfnis der beiden Gründer Julian Hosp und U-Zyn Chua führte beinahe zur Liquidierung der Cake Group
Die beiden Gründer Julian Hosp und U-Zyn Chua gingen im Streit auseinander (Quelle: cryptonews.net)

Ob es in naher Zukunft zu einer Trendwende bei Bake kommen wird, steht aktuell noch in den Sternen. Vielversprechend sieht es meiner Meinung nach allerdings nicht gerade aus – alleine wenn man sich einmal vor Augen führt, dass DFI seit seinem All-Time-High bereits mehr als 99 % gefallen ist.

Dr. Julian Hosp Erfahrungen & Bewertungen – was sagen Kunden?

Aber was sagen eigentlich aktuelle Nutzer zu Julian Hosp und der DeFi-Chain? Um ein klares Bild davon zu bekommen, habe ich mich auf verschiedenen Portalen umgesehen, welche Erfahrungen Kunden mit Julian Hosp und seinem Unternehmen gemacht haben.

Julian Hosp – Erfahrungen mit Bake bei Trustpilot

Als Erstes habe ich einen Blick auf die Erfahrungsberichte mit Bake auf dem populären Bewertungsportal Trustpilot geworfen. Mit insgesamt 4,1 Sternen (bei aktuell 1.770 Bewertungen) fällt die Gesamtwertung dort „gut“ aus. 

Bewertungen und Erfahrungen mit Julian Hosp und seinem Unternehmen Bake auf Trustpilot
Auf Trustoilot fallen Bewertungen und Erfahrungen mit Julian Hosp tatäschlich recht positiv aus

Die vielen 5-Sterne Bewertungen haben mich anfangs zugegebenermaßen verwundert. Allerdings wurde mir bei genauerem Hinsehen direkt klar, woher die Masse an guten Bewertungen stammt. Und zwar gibt es bei Bake ein Vergütungssystem, das Weiterempfehlungen belohnt – ähnlich wie bei einem MLM-System

In den positiven Erfahrungsberichten taucht häufig ein Referral-Code auf, durch den der Empfehlende eine Vergütung erhält, sobald sich neue Nutzer über diesen Code registrieren. Neutral sind viele der positiven Bewertungen daher nicht wirklich. Trotzdem gibt es auch einige Nutzer, die unabhängig (also ohne Referral-Code) positiv von den Cashflow-Diensten berichten, die bei Bake angeboten werden.

Dem Gegenüber steht jedoch auch viel Kritik, die bis hin zu Betrugsvorwürfen reicht. Viele Kommentare geben an, eine Menge an Geld durch ihre Investments in DFI oder DUSD verloren zu haben. Aber auch die hohen Auszahlungs- und Swap-Gebühren werden von vielen Usern immer wieder angeprangert. Und nicht zuletzt gibt es auch viele Nutzer, welche den Kundenservice von Bake kritisieren.

Weitere Erfahrungen mit Julian Hosp und Bake

Auch auf anderen Portalen gibt es gemischte Erfahrungsberichte. Auf der einen Seite stehen zufriedene Kunden, die Funktionen wie Staking oder Liquidity Mining bei Bake nutzen und damit offenbar sehr zufrieden sind. Zudem gibt es auch positive Stimmen, welche die leichte Bedienbarkeit der Plattform loben.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch zahlreiche Personen, die mit Julian Hosp primär negative Erfahrungen verbinden. Bei btc-echo.de berichten beispielsweise viele Ex-Kunden von ihren hohen Verlusten, die sie durch Bake erlitten haben. Und natürlich wird auch immer wieder der Absturz vom eigentlich als Stablecoin geplanten DUSD stark kritisiert.

Die folgende Einschätzung von Roman Reher – dem Blocktrainer – zu Julian Hosp und zur DeFi-Chain ist zwar schon etwas älter, meiner Meinung nach aber absolut zutreffend:

YouTube Video
Es scheint fast so, als hätte der Blocktrainer mit seiner Warnung von Anfang an recht behalten …

Fazit – Ist Julian Hosp seriös?

Julian Hosp ist ohne Zweifel eine polarisierende Persönlichkeit in der Krypto- und Finanzwelt. Seine anfängliche Popularität scheint jedoch allmählich zu verblassen, was sich sowohl in den sinkenden Aufrufzahlen seiner Videos als auch in der zunehmend lauter werdenden Kritik widerspiegelt. 

Wie etwa die Vorwürfe an seiner früheren Beteiligung bei Lyoness – einem fragwürdigen MLM-Konzern, das sich als Schneeballsystem entpuppte. Zudem blieben nach Julians Ausscheiden bei TenX am Ende einige Fragen zur Transparenz und zum Umgang mit Geldern offen, die ebenfalls kein gutes Licht auf den Krypto-Influencer werfen. Und dann ist da natürlich noch die Firma Bake, über die zahlreiche Kunden bereits hohe Geldsummen verloren haben.

Außerdem ist kaum wegzudiskutieren, dass bei Julian Hosp häufig die anderen schuld zu sein scheinen, wenn etwas schiefläuft – erst Toby Hoenisch bei TenX und jetzt der Streit mit U-Zyn. 

Ob Julian Hosp also seriös ist, darf also zumindest weiterhin angezweifelt werden. 

FAQ zu Julian Hosp

Wer ist Julian Hosp?

Julian Hosp ist ein Unternehmer, Autor und Krypto-Influencer, der durch YouTube sowie seine Rolle als Mitgründer von TenX und Cake DeFi bekannt wurde. 

Ist Dr. Julian Hosp seriös?

Julian Hosp bleibt eine umstrittene Figur; nach dem Debakel bei TenX und der anhaltenden Kritik an seiner aktuellen Firma Bake hat er bei vielen seiner früheren Anhänger an Glaubwürdigkeit eingebüßt

Wo wohnt Julian Hosp?

Julian Hosp lebt mit seiner Familie in Singapur, von wo aus er auch sein Unternehmen leitet.

Welche Kryptowährungen hat Julian Hosp?

Sein aktuelles Portfolio hat Julian Hosp nicht öffentlich geteilt. In seiner kostenpflichtigen „Inner Circle Community“ bietet er jedoch exklusive Einblicke und Empfehlungen zu seinen Investitionen. 

In den letzten Jahren ließ Hosp allerdings immer wieder verlauten, dass Bitcoin, Ethereum und DFI seine größten Positionen im Portfolio seien.

Welches Vermögen hat Dr. Julian Hosp?

Das genaue Vermögen von Julian Hosp ist nicht öffentlich bekannt. Es gibt jedoch ein YouTube-Video aus dem Jahr 2023, in dem der ehemalige Chirurg erklärt, wie er ein Vermögen von 100 Millionen US-Dollar aufgebaut hat.

Was macht Dr. Julian Hosp heute?

Julian Hosp ist weiterhin im Krypto-Bereich aktiv, hält Vorträge, schreibt Bücher und leitet seine Firma Cake Group

Maximilian Lindner