Die 7 besten Trading-Strategien in 30 Sekunden erklärt

- Trendfolge-Strategie: Handelt in Richtung des vorherrschenden Trends. Ziel ist es, anhaltende Aufwärts- oder Abwärtsbewegungen auszunutzen.
- Breakout-Strategie: Fokussiert sich auf den Ausbruch aus einer klar definierten Kursrange oder Chartformation, um von impulsiven Marktbewegungen zu profitieren.
- Mean Reversion-Strategie: Spekuliert auf eine Trendumkehr, wenn der Preis stark von seinem Durchschnitt abweicht. Häufig genutzte Indikatoren sind Bollinger Bänder und der RSI.
- News Trading-Strategie: Trader handeln auf Basis marktbewegender Nachrichten wie Zinsentscheidungen oder Quartalszahlen, die den Markt kurzfristig stark beeinflussen.
- Smart Money Concepts (SMC): Analysiert die Marktbewegungen großer Player wie Banken und Institutionen. Zentrale Konzepte sind Orderblocks, Liquiditätszonen und Marktstruktur.
- Gap Trading-Strategie: Spekuliert darauf, dass Kurslücken (Gaps) zwischen zwei Handelsperioden im weiteren Handelsverlauf geschlossen werden.
- Krypto Arbitrage-Strategie: Arbitragehandel zwischen Krypto-Börsen, bei dem Preisunterschiede zwischen Plattformen für den gleichen Coin ausgenutzt werden.
Die 7 besten Trading-Strategien: Welche Strategie soll ich wählen?
Wenn du dich schon eine Weile mit dem Trading beschäftigst, dann weißt du, dass es eine Vielzahl von Strategien für unterschiedlichste Märkte und Zeithorizonte gibt. Es gibt Strategien für Scalper, Daytrader, Swing Trader und sogar für Positionstrader – einige funktionieren sogar über mehrere Ansätze hinweg. Welche Strategie am besten zu dir passt, hängt von deinem Trading-Stil ab. Und genau das findest du oft nur durch Ausprobieren heraus.
In diesem Artikel stelle ich dir sieben beliebte Strategien vor, die auf verschiedenen Zeitebenen angewendet werden können. Einige eignen sich besser für z. B. Scalper, andere eher für Swing Trader. Der Fokus liegt dabei hauptsächlich auf Strategien, die auf technischer Analyse basieren, aber mit dem News Trading berücksichtigen wir auch eine fundamentale Herangehensweise.
Mein Ziel ist es, dir verschiedene Trading-Ansätze vorzustellen, damit du dein Trading-Repertoire erweitern kannst. Die vorgestellten Strategien bilden die Grundlage für zahlreiche weitere Strategievariationen.
Zum Beispiel gibt es innerhalb der Trendfolgestrategien viele unterschiedliche Möglichkeiten, wie du sie gestalten kannst. Der Schlüssel liegt darin, eine Variante zu entwickeln, die zu deinem Trading-Stil und deiner Persönlichkeit passt – denn genau das ist oft der Schlüssel zur Profitabilität.
Bevor du eine Strategie mit echtem Kapital handelst, solltest du diese jedoch gründlich testen. Backteste die Methode, analysiere die Ergebnisse und führe Live-Tests auf einem Demokonto durch. So kannst du sicherstellen, dass die Strategie profitabel ist und diese zu dir passt.
1. Trendfolge-Strategien: „The trend is your friend“
Trendfolge-Strategien zählen zu den bekanntesten und beliebtesten Tradingstrategien. Das Grundprinzip ist denkbar einfach: Du handelst ausschließlich in Richtung des bestehenden Trends, sei es ein Aufwärts- oder ein Abwärtstrend.
Diese Herangehensweise beruht auf der Idee, dass Trends dazu neigen, sich fortzusetzen – und genau davon kannst du profitieren. Der viel zitierte Satz „The trend is your friend“ fasst diese Philosophie perfekt zusammen.
Wie erkenne ich einen Trend?
Einen Trend zu identifizieren, kann auf verschiedene Arten geschehen. Manche Trader konzentrieren sich auf die Marktstruktur, indem sie in einem Aufwärtstrend nach höheren Hochs und höheren Tiefs suchen oder in einem Abwärtstrend nach tieferen Hochs und tieferen Tiefs.
Andere bevorzugen den Einsatz von Indikatoren wie dem 50er oder 200er gleitenden Durchschnitt (SMA), um zu beurteilen, ob der Kurs ober- oder unterhalb einer relevanten Durchschnittslinie liegt. So lässt sich schnell erkennen, ob wir eher einen Aufwärts- oder einen Abwärtstrend haben.
Wieder andere Trader zeichnen Trendlinien, indem sie aufeinanderfolgende Tiefpunkte in einem Aufwärtstrend oder Hochpunkte in einem Abwärtstrend verbinden. Auch der ADX (Average Directional Index) wird gerne verwendet, um die Trendstärke zu messen. Ein Wert über 25 deutet in der Regel auf einen klaren Trend hin, während niedrigere Werte Seitwärtsbewegungen signalisieren.
Letzten Endes beschränken sich die meisten Trader auf ein bis zwei dieser Methoden – vor allem die Marktstruktur und Moving Averages –, weil sie einfach zu handhaben und in der Praxis relativ zuverlässig sind.
Wie sieht eine erfolgreiche Trendstrategie aus?
Eine beliebte Trendfolgestrategie ist die Golden-Cross-Strategie, bei der sich der kurzfristige gleitende Durchschnitt (z.B. 50 SMA) über den langfristigen gleitenden Durchschnitt (z.B. 200 SMA) kreuzt. In unserem Artikel zur Golden-Cross-Strategie erfährst du mehr über den genauen Ablauf und wie du diese Strategie erfolgreich einsetzen kannst.

Breakout-Strategien: Momentum zum Vorteil nutzen
Die Grundidee einer Breakout-Strategie ist, dass ein Durchbruch über (oder unter) eine wichtige Kursmarke häufig einen kräftigen Momentum-Schub auslöst. Trader setzen dabei darauf, dass der Markt nach dem Ausbruch schnell in die neue Richtung läuft, anstatt wieder in die alte Range zurückzufallen.
Wie erkennt man erfolgversprechende Breakouts?
Um Breakouts zu handeln, achten viele Trader auf klar definierte Widerstands- oder Unterstützungszonen. Häufige Signale für einen Ausbruch sind das Überwinden eines mehrfach getesteten Hochs oder Tiefs, das Durchbrechen einer Trendlinie oder einer markanten Chartformation.
Ein starker Anstieg des Handelsvolumens zum Zeitpunkt des Ausbruchs erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Ausbruch Substanz hat.
Ob es sich letztlich um einen echten Ausbruch oder einen Fehlausbruch (Fakeout) handelt, hängt davon ab, ob genügend Käufer oder Verkäufer den Preis in die neue Richtung drücken können. Wer zusätzlich die Trendrichtung berücksichtigt oder auf fundamentale Nachrichten achtet, kann seine Erfolgschancen weiter steigern.
Wie sieht eine erfolgreiche Breakout-Strategie aus?

Eine beliebte Variante ist der Ausbruch aus einer klar definierten Eröffnungsrange. Dabei beobachtest du die Kursbewegung in den ersten 30 Minuten nach Handelsstart (z. B. bei Aktien oder Futures) und markierst das Hoch und Tief dieser Phase.
Überwindet der Preis im Anschluss das obere Level, gehst du long; fällt er unter das untere Level, wählst du einen Short-Einstieg. Dieses Vorgehen ermöglicht klare Einstiegszonen und orientiert sich direkt am Marktgeschehen zu Beginn des Handelstages.
Mean Reversion-Strategien: Zurück zum Durchschnitt
Mean Reversion-Strategien sind im Grunde Trades gegen den bestehenden Trend. Trader gehen dabei davon aus, dass Kurse nach besonders starken Auf- oder Abwärtsbewegungen wieder in Richtung ihres Durchschnitts zurückkehren – vor allem dann, wenn keine fundamentalen Gründe für den Kursausschlag vorliegen.
Anstatt also einem Trend weiter hinterherzujagen, setzen sie bewusst auf eine potenzielle Trendumkehr. Gerade in ruhigen oder seitwärts laufenden Märkten kann dieser Ansatz eine interessante Alternative sein.
Wie erkennt man erfolgsversprechende Mean Reversions?
Um vielversprechende Mean Reversion-Setups zu finden, lohnt es sich, verschiedene Faktoren und Indikatoren genauer zu betrachten. Da man hierbei eine Trendumkehr erwartet, ist es ein gutes Zeichen, wenn der Preis eines Assets deutlich von seinem typischen Durchschnitt abweicht, ohne dass ein starker Trend oder fundamentale Ereignisse diese Bewegung untermauern.
Häufig genutzte Indikatoren
- Bollinger Bänder: Zeigen überkaufte/überverkaufte Zonen, wenn der Kurs extrem weit über oder unter den Bändern liegt.
- RSI (Relative Strength Index): Werte über 70 gelten oft als überkauft, unter 30 als überverkauft.
- Gleitende Durchschnitte: Weicht der aktuelle Preis stark von einem vielbeachteten Durchschnitt (z. B. 50-Tage-SMA) ab, kann das auf eine mögliche Korrektur hindeuten.
Neben den technischen Kriterien spielt das Marktumfeld eine wichtige Rolle. In ausgeprägten Bullenmärkten kann ein Kurs lange steigen, ohne größere Korrektur. Daher funktionieren Mean Reversion-Strategien oft besser in seitwärts orientierten Phasen.
Wer fundamentale Daten einbezieht, prüft zusätzlich, ob aktuelle Nachrichten oder Wirtschaftszahlen den „überzogenen“ Kurs erklären. Fehlt ein solcher Treiber, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für eine Rückkehr zum Durchschnitt.
Wie sieht eine erfolgreiche Mean Reversion-Strategie in der Praxis aus?
Als Einstiegspunkt für eine erfolgreiche Mean Reversion-Strategie kannst du dir gerne folgendes Video ansehen:
In diesem Video werden mehrere Bollinger Band-Strategien vorgestellt und anhand historischer Kursdaten getestet. So bekommst du direkt Einblick, wie profitabel solche Ansätze sein können und welche Regeln in der Praxis besonders gut funktionieren.
News Trading-Strategien: Volatilität zum Vorteil nutzen
News Trading ist die einzige Strategie in unserer Liste, die fundamentale Daten in den Vordergrund stellt. Trader konzentrieren sich hier auf geplante und ungeplante Ereignisse, die den Markt plötzlich in Bewegung versetzen können – etwa Zinsentscheidungen, Quartalszahlen oder wichtige Wirtschaftsdaten.
Die Grundidee: Ein starker Informationsschub, zum Beispiel deutlich abweichende Arbeitslosenzahlen, führt oft zu unerwarteten Preissprüngen, die sich kurzzeitig ausnutzen lassen.
Wie erkennt man erfolgsversprechende News Trades?
Ein vielversprechender News Trade beginnt mit einem Ereignis, das für Aufmerksamkeit sorgt. Auffällig gute oder schlechte Unternehmenszahlen, massive Abweichungen bei Konjunkturindikatoren oder sogar politische Meldungen können die Kurse innerhalb weniger Augenblicke bewegen.
News Trader verlassen sich dabei nicht nur auf Standard-Finanzseiten, sondern nutzen einen Wirtschaftskalender und Nachrichtendienste wie News Squawk, um schnellstmöglich über die neuesten Informationen zu verfügen.

Das A und O beim News Trading ist jedoch die Vorbereitung. Wer schon vor einer Meldung klar plant, wie er bei positivem oder negativem Ausgang handeln will, reagiert später schneller und bewusster. Eine korrekte Interpretation der News ist ebenfalls wichtig.
Weichen die Daten deutlich von den Erwartungen ab, kann dies starke Marktbewegungen auslösen – seien es Sprünge nach oben, wenn die Werte positiv überraschen, oder abrupte Einbrüche bei schlechten Ergebnissen.
Wie sieht eine konkrete News Trading-Strategie aus?
Beim News Trading kombinieren viele Trader Fundamentalanalyse und technische Analyse:
- Die Fundamentalanalyse liefert Hinweise darauf, ob man eher Long oder Short gehen möchte. Beispiel: Deuten starke Unternehmenszahlen auf eine positive Kursentwicklung hin, plant man einen Long-Einstieg.
- Die technische Analyse hilft, den exakten Einstiegspunkt zu bestimmen und Niveau sowie Platzierung des Stop-Loss zu klären. Trader schauen dabei oft auf Unterstützungs- oder Widerstandszonen im Chart und warten auf ein Signal (z. B. ein klarer Ausbruch über ein lokales Hoch), bevor sie aktiv werden.
Wer mehr über das Thema erfahren möchte, findet weitere Details in unserem ausführlichen Artikel zum News Trading.
Insgesamt eignet sich News Trading besonders für diejenigen, die hektische Marktphasen mögen und schnelle Entscheidungen nicht scheuen. Eine strukturierte Vorbereitung, ein klares Regelwerk und diszipliniertes Risikomanagement sind dabei die Grundpfeiler für Erfolg.
Lesetipp: Die ING DiBa Watchlist: Top oder Flop?
Smart Money Concepts: Den großen Playern auf der Spur
Smart Money Concepts (SMC) basieren auf der Idee, dass große Marktteilnehmer wie Banken, Hedgefonds oder institutionelle Investoren den Markt maßgeblich bewegen.
Diese „Big Player“ handeln mit beträchtlichen Kapitalmengen und können damit wichtige Preisniveaus verteidigen oder gezielt durchbrechen. Trader, die sich auf SMC spezialisiert haben, versuchen, genau diese Spuren im Markt zu erkennen und daraus ihren Vorteil zu ziehen.
Wie erkennt man Smart Money im Markt?
Der zentrale Gedanke von SMC ist, dass große Marktteilnehmer beständig auf der Suche nach Liquidität sind. Dazu gehört unter anderem das Aufspüren von Kurszonen, in denen viele Stop-Loss-Orders liegen.
Ein oft genanntes Beispiel ist der sogenannte Stop-Hunt: Liegen zahlreiche Stop-Loss knapp unterhalb eines offensichtlichen Unterstützungsniveaus, kann der Kurs kurzfristig unter diesen Bereich „stechen“, um diese Orders auszulösen, bevor anschließend eine starke Aufwärtsbewegung beginnt.
SMC-Trader achten dabei gezielt auf Konzepte wie Orderblocks, Liquiditätszonen und die Marktstruktur. Orderblocks werden häufig als Bereiche im Chart definiert, in denen zuvor markante Aufwärts- oder Abwärtsbewegungen starteten.
Kehren die Kurse später in diese Zonen zurück, kann das ein Hinweis auf mögliche Einstiege oder Ausstiege sein. Ähnlich verhält es sich mit Liquiditätszonen, in denen besonders viel Kauf- oder Verkaufsinteresse vermutet wird.

Wer mehr über diese Themen erfahren möchte, findet detaillierte Erklärungen und Beispiele in unserem Blogartikel zu Smart Money Concepts – inklusive einer konkreten Orderblock-Strategie.
Gap Trading-Strategien: Trading mit Kurslücken
Gap Trading-Strategien basieren auf der Annahme, dass sich Kurslücken (Gaps), die zwischen zwei Handelsperioden entstehen, oft wieder schließen. Solche Kurslücken (Gaps) treten häufig bei Aktienindizes wie dem S&P 500 oder Nasdaq auf, sind aber auch in Einzelaktien zu finden.
Trader analysieren historische Daten, um herauszufinden, wie oft und wie schnell sich solche Gaps wieder schließen. Spezielle Tools – etwa Edgeful – können hier wertvolle Statistiken liefern und helfen, Muster zu erkennen.
Wie erkennt man Gaps im Chart?
Ein Gap entsteht, wenn der Schlusskurs einer Handelsperiode nicht mit dem Eröffnungskurs der nächsten übereinstimmt. Bei US-Aktien handelt es sich beispielsweise um den Schlusskurs um 16:00 Uhr (New York-Zeit) und den Eröffnungskurs am folgenden Tag um 09:30 Uhr. Unterschiede zwischen diesen beiden Kursen bilden die Kurslücke.
Besonders groß kann eine Gap ausfallen, wenn über Nacht oder am Wochenende wichtige Nachrichten veröffentlicht wurden. Trader spekulieren dann darauf, dass die Lücke (Gap) entweder schnell gefüllt wird oder dass der Markt in die gleiche Richtung weiterzieht, falls sich ein starker Impuls ergibt.

Wie sieht eine erfolgreiche Gap-Trading-Strategie aus?
Eine gängige Methode ist die Gap-Fill-Strategie, bei der Trader davon ausgehen, dass die Kurslücke in kurzer Zeit wieder geschlossen wird.
- Beispiel Short: Liegt der Eröffnungskurs merklich über dem Vortagesschluss, spekulieren einige Trader darauf, dass der Preis wieder auf das Schlussniveau zurückfällt.
- Beispiel Long: Öffnet der Markt niedriger als am Vortag, setzen Trader auf eine Rückkehr zum alten Schlusskurs.
Ob ein Gap tatsächlich gefüllt wird, hängt stark von der allgemeinen Marktlage, fundamentalem Newsflow und dem Verhalten großer Marktteilnehmer ab. Wer tiefer in das Thema einsteigen möchte, findet weitere Details und Strategiebeispiele in unserem Artikel zum Gap Trading.
Krypto-Arbitrage-Strategie: Profitiere von Preisunterschieden
Beim Krypto-Arbitrage-Trading nutzt du die Tatsache, dass ein und dieselbe Kryptowährung auf unterschiedlichen Börsen zu leicht abweichenden Preisen gehandelt werden kann.
Angenommen, Bitcoin steht auf Börse A bei 30.000 USD, während er auf Börse B zu 30.050 USD notiert. Wenn du zeitgleich auf der günstigeren Börse kaufst und auf der teureren verkaufst, sicherst du dir die Preisdifferenz als Gewinn.
Wie erkennt man gute Krypto-Arbitrage-Setups?
Die Kryptowelt ist trotz ihres mittlerweile über ein Jahrzehnt langen Bestehens noch vergleichsweise jung und zeichnet sich durch hohe Volatilität und zahlreiche Neuerungen aus. Die teils geringe Regulierung und das unübersichtliche Angebot an Altcoins oder neu entstehenden Projekten schaffen immer wieder Arbitrage-Chancen, weil Kurse nicht sofort auf allen Börsen gleich angepasst werden.
Damit du solche Preisunterschiede zielsicher findest, brauchst du in der Regel folgende Hilfsmittel:
- Börsen-Übersichten mit Echtzeitpreisen: So erkennst du schnell, ob eine große Abweichung zwischen zwei Handelsplätzen existiert. (Beispiel: Coinmarketcap)
- Bots/Algorithmen: Diese Tools vergleichen in Sekundenbruchteilen die Kurse mehrerer Börsen und weisen auf potenzielle Arbitrage-Gelegenheiten hin.
Algo- und Quant-Trader lieben diese Strategie, weil sie sich hervorragend automatisieren lässt. Ein Programm kann rund um die Uhr Daten abgleichen und sofort reagieren, sobald sich eine rentable Preisdifferenz auftut.
Wie könnte eine erfolgreiche Krypto-Arbitrage-Strategie aussehen?
Das Grundprinzip ist einfach: Du kaufst dort, wo Bitcoin (oder eine andere Kryptowährung) billiger ist, und verkaufst zeitgleich dort, wo er teurer gehandelt wird. Damit du diesen Gewinn aber wirklich verbuchst und nicht durch Kosten oder Verzögerungen verlierst, solltest du Folgendes beachten:
1. Automatisierung und Geschwindigkeit
- In hochliquiden Märkten wechseln Kurse in Sekundenschnelle. Ein Arbitrage-Bot hilft dir dabei, Trades automatisiert und rasch auszuführen.
2. Gebühren einkalkulieren
- Jede Transaktion (Kauf, Verkauf und eventuelle Transfers zwischen Börsen) kostet Gebühren. Sind diese höher als die Preisdifferenz, kann der vermeintliche Gewinn schnell verschwinden.
3. Liquidität prüfen
- In illiquiden Märkten kann deine Order kaum oder nur zu einem schlechten Kurs gefüllt werden, was den Spread zu deinen Ungunsten verändert.
4. Risiken managen
- Netzwerklags, Verzögerungen bei Blockchain-Transaktionen oder unerwartete Marktereignisse können deine Arbitrage abrupt zunichtemachen. Achte also auf einen Plan B – etwa ein festes Stop-Loss-Limit oder ausreichend Kapitalpuffer auf beiden Börsen.
Wie entwickle und teste ich meine Trading-Strategie?
Nachdem du nun sieben verschiedene Strategien kennengelernt hast, stellt sich die Frage, wie du am besten herausfindest, ob ein Ansatz wirklich zu dir passt. Zunächst brauchst du kein großes Budget – oft genügen einfache Tools wie TradingView, wo du mit dem Replay-Tool historische Marktdaten abspielen kannst. So siehst du, wie sich deine Strategie in der Vergangenheit verhalten hätte, ohne dass du dafür echtes Geld einsetzen musst.
Wenn du damit erste gute Ergebnisse erzielst, kannst du sie in einem Demokonto weiter verfeinern. Viele Broker bieten kostenlose Übungskonten an, in denen du mit virtuellem Kapital genau die Trades platzierst, die du auch im echten Markt machen würdest. Auf diese Weise gewinnst du Sicherheit und kannst deine Einstiegs-, Ausstiegs- und Risikoregeln in Echtzeit prüfen, ohne dabei Geld zu riskieren.
Falls du mehr über Entwickeln und Feintunen von Strategien erfahren möchtest, wirf doch einen Blick in unseren Artikel „Trading Strategie entwickeln in 10 Schritten“.
Persönliches Fazit zur besten Trading-Strategie
Jeder Trader hat eigene Ziele, Zeitbudgets und Vorlieben. Daher passt nicht jede Strategie zu jedem Menschen. Manche Trader setzen voll auf die technische Analyse, andere bevorzugen Fundamentaldaten oder kombinieren beides und andere automatisieren ihr Trading.
Es gilt: Einen „heiligen Gral“ gibt es nicht.
Du findest deine optimale Strategie nur über Ausprobieren und konsequentes Backtesting. Dabei wirst du merken, ob du lieber eine Methode mit hoher Gewinnquote, aber geringerem Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) handelst oder ob du dich mit einer niedrigeren Trefferquote, aber höheren CRV wohler fühlst.
Wenn du langfristig erfolgreich traden möchtest und nach erprobten Swing-Trading-Strategien suchst, ist unsere Swing-Trading-Ausbildung genau das Richtige für dich. Bevorzugst du hingegen eine einfach zu folgende Trend-Strategie, kannst du mit unserer Turbo-Trend-Strategie starten.
Nimm dir Zeit, verschiedene Methoden auszuprobieren, Tests durchzuführen und deine Trades zu protokollieren. So findest du Schritt für Schritt heraus, womit du dich am wohlsten fühlst und was in deine Lebenssituation passt. Viel Erfolg!
FAQ zu den besten Trading-Strategien
Muss ich alle Trading-Strategien beherrschen, um profitabel zu sein?
Nein, im Gegenteil. Es ist oft besser, sich auf eine oder zwei Strategien zu konzentrieren und diese wirklich zu verstehen und zu beherrschen. Zu viele Ansätze können verwirrend sein und die Lernkurve unnötig in die Länge ziehen.
Welche Bücher sind empfehlenswert, um Trading-Strategien besser zu verstehen?
Ein großartiger Einstieg in die Welt der technischen Analyse ist das Buch “Technische Analyse der Finanzmärkte” von John Murphy. Es erklärt die Grundlagen der Chartanalyse und stellt zahlreiche Strategien und Werkzeuge vor, die dir helfen, Strategien besser zu verstehen.
Mehr Empfehlungen findest du in unserem Artikel über Trading-Bücher.
Wie lange dauert es, bis ich mit einer Trading-Strategie profitabel werde?
Das ist sehr individuell. Manche Trader finden rasch in ihren „Rhythmus“, andere brauchen Monate oder sogar Jahre, um eine Strategie sicher umzusetzen. Disziplin, Backtesting und stetes Lernen sind hier entscheidend.
Kann ich mehrere Trading-Strategien parallel handeln?
Theoretisch ja, doch jede Strategie erfordert eigene Analysen und Watchlisten. Wenn du noch am Anfang stehst, konzentriere dich lieber auf eine Strategie, bevor du versuchst, mehrere Ansätze gleichzeitig zu managen.
Wie wichtig ist das Risikomanagement bei diesen Trading-Strategien?
Das Risikomanagement ist sehr wichtig für den langfristigen Erfolg. Setze immer Stop-Loss-Orders, begrenze das Risiko pro Trade (z.B. auf 1-2% deines Kapitals) und diversifiziere deine Positionen, um größere Verluste zu vermeiden.