Metamask Erfahrungen (2024) – wie sicher ist die Krypto-App?

Maximilian Lindner

Aktualisiert:

Lesezeit: 16

Foto des Autors

Metamask Wallet – das Wichtigste vorweg

  • MetaMask ist eine Hot-Wallet, welche die dezentrale Lagerung und Verwaltung von Ethereum und anderen ERC-20 Token ermöglicht.
  • MetaMask ermöglicht den Zugriff auf dezentrale Anwendungen (dApps) direkt über den Browser.
  • Bei der Einrichtung erhältst du eine Seedphrase aus 12 Wörtern (den sogenannten „Private Key“), die du unbedingt sicher aufbewahren musst, um Zugang zur Wallet wiederherzustellen.
  • MetaMask bietet verschiedene Sicherheitsfeatures, wie Passwortschutz und die Möglichkeit, Transaktionen manuell zu bestätigen.
  • Seit 2020 gibt es MetaMask auch als mobile App für iOS und Android.

Spätestens nach dem FTX-Debakel im Jahr 2022 sollte jedem Krypto-Besitzer bewusst sein, wie wichtig es ist, die eigenen Coins & Token sicher zu verwahren. Wer seine Coins und Token ausschließlich zentralen Krypto-Börsen wie Binance, Bitget & Co. anvertraut, riskiert im Falle von Problemen oder Hacks erhebliche Verluste. Eine Alternative zu zentralen Börsen ist die Nutzung von dezentralen Wallets – wie zum Beispiel die MetaMask Wallet, die für viele Krypto-User immer noch die Nummer 1 in der DeFi-Welt darstellt. 

Aber wie gut ist das Ethereum-Wallet wirklich? Und vor allem: Ist Metamask sicher? In diesem Artikel teile ich meine MetaMask Erfahrungen!

Meine Erfahrungen mit der MetaMask Wallet im Jahr 2024
Meine Erfahrungen mit der MetaMask Wallet im Jahr 2024 – wie gut ist die Krypto Wallet?

Kurzcheck: Alle Vor- und Nachteile von MetaMask

MetaMask ist ein Hot Wallet, was bedeutet, dass es ständig mit dem Internet verbunden ist und daher anfälliger für Hackerangriffe als Cold Wallets wie Ledger oder Tangem. Inzwischen hat MetaMask jedoch seine Sicherheitsmaßnahmen deutlich verbessert, unter anderem durch stärkere Verschlüsselung und eine optimierte Benutzeroberfläche. 

Die Einrichtung ist unkompliziert und mittlerweile gibt es auch eine Vielzahl an Layer-2 Netzwerken, die von MetaMask unterstützt werden.

  • Schnelle & unkomplizierte Einrichtung
  • Kostenlose Nutzung der Wallet
  • Benutzerfreundliches Interface
  • Auch als mobile App für Apple und Android erhältlich
  • Kompatibel mit vielen dApps und DeFi-Plattformen
  • Kombination mit Hardware-Wallets wie Trezor und Ledger möglich
  • Unterstützt viele Netzwerke
  • Höheres Sicherheitsrisiko als bei Cold-Wallets (z.B. durch Phishing-Attacken)
  • Hohe Gas Fees bei Transaktionen auf der Ethereum-Chain
  • Relativ hohe Gebühren beim Kauf von Kryptowährungen

Was ist MetaMask?

In den meisten Fällen erfolgt der Kauf von Kryptowährungen über zentrale Börsen wie Bitpanda, Binance oder Bitget, um nur einige der gängigen Plattformen zu nennen. Prinzipiell können die Coins dort natürlich auch gelagert werden. Die Vergangenheit hat allerdings bereits des Öfteren gezeigt, dass es klüger ist, die Kontrolle über seine digitalen Assets selbst zu übernehmen und sie in einer sicheren Wallet aufzubewahren. Daher stammt auch der bekannte Spruch „Not your keys – Not your coins“. 

Und genau hier kommt MetaMask ins Spiel! MetaMask wurde bereits im Jahr 2016 veröffentlicht und ist nach wie vor das meist genutzte Krypto-Wallet in der Welt der dezentralen Finanzsysteme (DeFi). Dabei handelt es sich um eine Art digitale Geldbörse mit dem Zweck, die eigenen Coins sicher zu lagern. Gleichzeitig ermöglicht MetaMask es seinen Nutzern, nahtlos mit dezentralen Anwendungen (dApps) und Smart Contracts zu interagieren. 

MetaMask ist eine Hot Wallet, was so viel heißt, dass sie ständig mit dem Internet verbunden ist – ein Krypto-Safe mit Internetanschluss quasi. 

Die MetaMask Wallet ist nach wie vor eine der am meistgenutzten Krypto-Wallets auf der Ethereum Blockchain
MetaMask ist nach wie vor eine der am meistgenutzten Krypto-Wallets für ERC20 Token

Wer steckt hinter MetaMask?

Erstmals veröffentlicht wurde die MetaMask Wallet im Jahr 2016 – und zwar von der Firma ConsenSys. Dabei handelt es sich um ein führendes Unternehmen im Bereich Blockchain- und Web3-Software, das seit 2014 innovative technologische Entwicklungen im Web3-Ökosystem vorantreibt – von dezentralen Anwendungen bis hin zu NFT-Kollektionen.

Mit Produkten wie MetaMask, Infura und anderen Plattformen hilft ConsenSys sowohl Nutzern als auch Entwicklern, sich in der Welt des Web3 einfacher und effektiver zurechtzufinden.

Interessanter Side-Fact: Der Geschäftsführer von ConsenSys – Joseph Lubin – war eigenen Angaben nach gleichzeitig auch Co-Gründer von Ethereum und hat dementsprechend in der Vergangenheit auch schon mit Vitalik Buterin zusammengearbeitet.

Joseph Lubin ist Geschäftsführer von Consensys und somit Mitgründer von MetaMask
Joseph Lubin – Geschäftsführer von ConsenSys und Mitgründer von MetaMask

Wie funktioniert MetaMask?

MetaMask wurde auf Basis der Programmiersprache JavaScript entwickelt und ist als Open-Source-Software verfügbar, was es Entwicklern ermöglicht, den Code einzusehen, anzupassen und zur Weiterentwicklung beizutragen.

Als Browsererweiterung fungiert MetaMask quasi als Brücke zwischen Webbrowsern (wie Google Chrome oder Firefox) und dezentralen Anwendungen (dApps) auf der Blockchain. 

Mit MetaMask kannst du nicht nur Ethereum und andere Kryptowährungen senden, empfangen und verwalten, sondern auch deine Wallet mit verschiedenen Plattformen wie DEXs oder Lending-Plattformen verbinden. So kannst du direkt aus deinem Browser heraus an dezentralen Finanzaktivitäten teilnehmen, sei es beim dezentralen Handel von Kryptowährungen, dem Verleihen von Coins oder dem Staken von Vermögenswerten.

Um MetaMask zu nutzen, musst du die Anwendung als Add-on in einem Browser installieren, ein Passwort festlegen und eine Sicherheitsphrase (den „Private Key“) sicher aufbewahren, die dir dabei hilft, dein Konto wiederherzustellen, falls du den Zugang einmal verlieren solltest. Wie die Einrichtung im Detail funktioniert, zeige ich dir aber gleich!

Im folgenden YouTube-Stream werden so gut wie alle Funktionen erläutert, die es auf MetaMask gibt:

YouTube Video
Umfangreiches MetaMask Tutorial

MetaMask installieren – wie funktioniert die Einrichtung?

Für Krypto-Neulinge kann der Wechsel von einer Exchange zur dezentralen Welt manchmal etwas einschüchternd wirken. Dabei ist die Einrichtung eines dezentralen Wallets wie MetaMask eigentlich gar nicht schwierig

Damit trotzdem nichts schiefgeht, findest du im Folgenden eine kurze Anleitung zur Einrichtung von MetaMask:

1. MetaMask Wallet installieren

Direkt vorab: Sowohl der MetaMask Download als auch die Nutzung sind komplett kostenlos. Die erstmalige Einrichtung der Wallet sollte am besten über den PC (also via Desktop) erfolgen, da der Vorgang hier meiner Erfahrung nach schlicht und einfach etwas übersichtlicher ist.

Und so funktioniert die MetaMask Installation:

  • Öffne die Webseite metamask.io und klicke oben in der Menüleiste auf „Download“.
  • Klicke dann auf „Install for Chrome“ (oder den entsprechenden Button für deinen Browser, wenn du einen anderen nutzt).
  • Es öffnet sich der Chrome Webstore, wo du nur noch auf den „Hinzufügen“ Button klicken musst.
Um MetaMask zu installieren, gehe auf die Homepage metamask.io und wähle den richtigen Browser aus
Wähle den richtigen Browser aus, bevor du MetaMask installierst

Anschließend wird die MetaMask Wallet automatisch als Erweiterung in deinem Browser hinzugefügt. Um darauf zuzugreifen, klicke einfach rechts neben der Suchleiste auf das Puzzle-Icon, wähle das Fuchs-Symbol aus, und das Wallet öffnet sich.

So fügst du die MetaMask Wallet als Favorit in der Menüleiste als Add-on hinzu
So fügst du die MetaMask Wallet als Favorit in der Menüleiste als Add-on hinzu

2. MetaMask Wallet einrichten

Sobald die Erweiterung installiert ist, kannst du auch direkt mit der Einrichtung der dezentralen Wallet loslegen. Öffne dafür einfach das Add-on und akzeptiere zunächst die Datenschutzbestimmungen.

Klicke anschließend auf „Create a Wallet“, um deine Wallet zu erstellen und deinen Private Key zu erhalten. Der Private Key, auch Seedphrase genannt, besteht aus einer Reihe von 12 Wörtern und dient als dein sicheres Passwort. Diese Wortkombination solltest du unbedingt irgendwo sicher und geheim abspeichern oder noch besser – auf einem Zettel aufschreiben.

Direkt bei der Wallet Einrichtung bekommst du von MetaMask einen Private Key, den du unbedingt sicher abspeichern musst
Leite den Private Key niemals an Dritte Personen weiter!

Für den Fall, dass du den Zugang zu deiner Wallet verlieren solltest, kannst du mit der 12-Wörter-Phrase jederzeit dein Konto wiederherstellen.

Wichtiger Hinweis: Bewahre die Seedphrase an einem sicheren Ort auf, um sie vor dem Zugriff unbefugter Personen zu schützen. Denn sie ist der Schlüssel zu deinem Wallet – wer sie besitzt, hat vollen Zugriff auf deine Kryptowährungen!

3. Netzwerke hinzufügen & ETH einzahlen

Nachdem du deine MetaMask Wallet erfolgreich eingerichtet hast, ist es wichtig, die Netzwerke hinzuzufügen, mit denen du arbeiten möchtest. Standardmäßig ist das Ethereum-Netzwerk bereits konfiguriert, aber du kannst weitere Netzwerke wie Binance Smart Chain oder Polygon manuell hinzufügen. Gehe dafür in die Einstellungen und wähle „Netzwerke“ aus, um die benötigten Daten einzugeben. 

Neue MetaMask Netzwerke kannst du unter Einstellungen und dann Netzwerke hinzufügen
Inzwischen gibt es bei MetaMask eine ganze Reihe an zusätzlichen Netzwerken

Interagierst du ausschließlich auf der Ethereum-Blockchain, musst du natürlich keine zusätzlichen Netzwerke hinzufügen. Vor allem als Anfänger kann es allerdings sinnvoll sein, auf Layer-2 Netzwerke wie Base zurückzugreifen, da diese deutlich kostengünstiger sind und Transaktionen schneller abwickeln.

Und zu guter Letzt brauchst du selbstverständlich etwas ETH auf deiner Wallet. Denn ETH wird benötigt, um Transaktionsgebühren („Gas Fees“) zu bezahlen und auf der Ethereum-Blockchain zu interagieren. Ohne ETH kannst du keine Transaktionen durchführen oder dezentrale Anwendungen nutzen.

Nach erfolgreicher Einrichtung kannst du bei MetaMask neue Netzwerke implementieren und Coins empfangen
Nach erfolgreicher Einrichtung kannst du endlich Coins empfangen und lagern

Ist MetaMask sicher?

Sicherheit ist ohne Zweifel der wichtigste Aspekt überhaupt in der Welt der Kryptowährungen. Denn leider werden immer noch Tag für Tag zahlreiche Nutzer Opfer von Betrug, Phishing-Angriffen und anderer Cyberkriminalität, was den Verlust von Unsummen an Geldern zur Folge hat.

Vor allem in der DeFi-Welt, wo viele Transaktionen anonym und ohne zentrale Kontrollinstanzen ablaufen, ist das Risiko besonders hoch. Hier sind Betrüger ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, um unerfahrene Nutzer auszutricksen. 

So könnte ein Betrugsversuch in der DeFi Welt aussehen, um über Phishing Attacken an deine Seedphrase zu kommen
Falle nicht auf derartige Betrugsversuche rein!

Zu einem gewissen Grad bist du als MetaMask Nutzer natürlich immer selbst für deine Sicherheit verantwortlich. Du kannst also nicht erwarten, dass irgendeine zentrale Instanz deine Coins zurückholt, wenn dein Wallet kurz davor leergeräumt wurde, weil du deinen Private Key weitergegeben hast.

Trotzdem hat MetaMask natürlich einige Sicherheitsmechanismen implementiert, um das Risiko zu verringern. Dazu zählen:

  • Passwortschutz: Du erstellst ein sicheres Passwort, das du benötigst, um auf deine Wallet zuzugreifen. Dieses Passwort hilft, deine Wallet vor unbefugtem Zugriff auf deinem Gerät zu schützen.
  • Lokale Speicherung: Deine privaten Schlüssel und Seedphrase werden direkt auf deinem Gerät gespeichert, nicht auf externen Servern. Das verringert das Risiko, dass Dritte auf deine sensiblen Daten zugreifen.
  • Manuelle Transaktionsbestätigung: Bevor eine Transaktion abgeschlossen wird, musst du sie manuell bestätigen. Das stellt sicher, dass keine unbefugten Transaktionen durch Malware oder Phishing-Versuche durchgeführt werden.

Wenn du zusätzlichen Schutz für deine Kryptowährungen möchtest, ist eine Hardware-Wallet eine gute Wahl. Diese speichert deinen Private Key offline, also auf einem separaten Gerät, das nicht mit dem Internet verbunden ist.

Durch die Kombination von MetaMask mit einer Hardware-Wallet sorgst du also für mehr Sicherheit. Die Hardware-Wallet schützt deinen Private Key vor Online-Bedrohungen, während MetaMask dir weiterhin die Flexibilität bietet, bequem dApps zu nutzen und Transaktionen durchzuführen.

Welche Netzwerke können mit MetaMask verknüpft werden?

Als Software für Ethereum ermöglicht MetaMask nicht nur die sichere Verwaltung von Ether (ETH) und anderen auf der Ethereum-Blockchain basierenden Token, sondern bietet inzwischen auch die Möglichkeit, zusätzliche Layer-2-Netzwerke integrieren.

Hier eine kurze Übersicht mit viel genutzten Netzwerken, die ebenfalls über MetaMask genutzt werden können:

  • Arbitrum
  • Optimism 
  • Base
  • Binance Smart Chain (BSC)
  • Polygon (MATIC)
  • Avalanche
  • Fantom
  • Linea
  • Cronos
  • Moonbeam

MetaMask Gebühren – was kostet die Browsererweiterung?

Grundsätzlich gilt: Sowohl die Installation als auch die Nutzung der MetaMask Wallet ist kostenlos. Es fallen also keine Gebühren seitens MetaMask an, um die Wallet zu erstellen oder die Erweiterung zu nutzen. 

Allerdings entstehen in der Regel immer dann Kosten, wenn du Coins versendest oder mit Smart Contracts interagierst – die sogenannten Gas Fees. Wie hoch diese Gebühren ausfallen, hängt dabei vor allem von 2 Faktoren ab: Von der aktuellen Netzwerk-Auslastung und natürlich vom Netzwerk selbst.

  • Netzwerk-Auslastung: Die Höhe der Gas Fees wird maßgeblich von der aktuellen Auslastung des Netzwerks beeinflusst. Das heißt: Je mehr Nutzer gleichzeitig Transaktionen durchführen, desto höher sind die Gebühren, da die Nachfrage nach Rechenleistung steigt.
  • Netzwerk: Die Gas Fees variieren auch je nach verwendetem Netzwerk. Während die Ethereum-Blockchain oft höhere Gebühren verlangt, sind Layer-2-Netzwerke wie Base, Optimism, Arbitrum oder andere alternative Netzwerke häufig deutlich günstiger.

So kannst du die Ethereum Blockchain Gebühren berechnen

Die Ethereum Blockchain ist nach wie vor das am meist genutzte Netzwerk im Krypto-Space. Daher schadet es natürlich nicht, wenn du weißt, wie du die Ethereum Gebühren berechnen kannst.

Der Prozess zur Berechnung der Gas Fees auf Ethereum ist relativ komplex aufgebaut
Die Berechnung der Gas Fees bei Ethereum ist relativ kompliziert

Da die Berechnung der Ethereum MetaMask Wallet Gebühren recht komplex ist, versuche ich das Ganze etwas einfacher herunterzubrechen. Dazu ist es zunächst wichtig, die Bedeutung der folgenden beiden Begriffe zu verstehen: Gas Limit und Gas Preis (Gwei).

Jede Aktion auf der Ethereum-Blockchain (wie das Senden von ETH oder das Ausführen eines Smart Contracts) erfordert eine bestimmte Menge an Rechenleistung, die in „Gas“ gemessen wird. Im Prinzip lässt sich dies tatsächlich mit dem Treibstoff einer Tankstelle vergleichen. Denn das „Gas“ auf der Ethereum-Blockchain fungiert ebenfalls als Energiequelle, die als Belohnung an die Miner ausgeschüttet wird, um das Netzwerk aufrechtzuerhalten. 

Hier kurz und einfach erklärt, was es mit den beiden Begriffen auf sich hat:

  • Gas Limit: Das Gas Limit legt die Obergrenze fest, wie viel Gas Fees zu bereit bist, für eine Transaktion zu verwenden. Ein Sicherheitsmechanismus quasi, der verhindert, dass du versehentlich zu hohe Gebühren zahlst.
  • Gwei: Der Gas Preis wird in Gwei gemessen. 1 Gwei entspricht dabei einem winzigen Bruchteil von 1 ETH (1 ETH = 1.000.000.000 Gwei). Der Gas Preis ist variabel und wird von der aktuellen Auslastung des Netzwerks beeinflusst – je höher die Nachfrage, desto teurer wird der Gas Preis.

Gibt es für MetaMask eine App?

Bis vor einiger Zeit war die MetaMask Wallet lediglich als Browserextension für Chrome, Firefox und Co. verfügbar. Seit 2020 gibt es MetaMask jedoch auch als mobile App für iOS und Android.

Die MetaMask Wallet gibt es seit 2020 auch als mobile App für iOS und Android
Die MetaMask Wallet gibt es seit 2020 auch als mobile App für iOS und Android

Die mobile Version bietet ähnliche Funktionen wie die Desktop-Erweiterung und ermöglicht es dir, deine Kryptowährungen zu verwalten, Transaktionen durchzuführen und mit dezentralen Anwendungen (dApps) direkt von deinem Smartphone aus zu interagieren. Du kannst die MetaMask App im App Store für iOS oder im Google Play Store für Android herunterladen.

MetaMask Wallet Erfahrungen & Bewertungen

Ich persönlich nutze die MetaMask Wallet bereits seit geraumer Zeit und habe bisher durchweg positive Erfahrungen damit gemacht. Allerdings greife ich dabei vor allem auf Base als Layer-2 Chain zurück, da mir die Gas Fees auf Ethereum zu hoch sind. Aktuell nutze ich beispielsweise den Automated Market Maker (AMM) Aerodrome Finance – eine von Coinbase unterstützte Plattform, die Liquidity Mining anbietet. Damit profitiere ich von den niedrigeren Gebühren auf Base, während ich gleichzeitig spannende Chancen im DeFi-Bereich (wie Liquidity Mining, Staking, Lending, etc.) wahrnehmen kann.

Wenn du hingegen vor allem auf der Solana Blockchain unterwegs bist, würde ich dir hingegen stattdessen eher die Phantom Wallet empfehlen. Diese eignet sich meiner Erfahrung nach um einiges besser, da sie eine nahtlose Integration mit Solana-basierten dApp direkt in der App ermöglicht.

MetaMask Erfahrungen von anderen Nutzern

Aber was sagen eigentlich andere User zur MetaMask Wallet?

Auf dem populären Portal Trustpilot fallen die Bewertungen zu MetaMask sehr negativ (1,5 Sterne = „ungenügend“) aus, was mich tatsächlich etwas überrascht hat. Liest man sich die Kommentare aber einmal durch, wird recht schnell deutlich, wo das Problem liegt: Viele MetaMask User haben sich von Betrügern scammen lassen und ihre Coins verloren. 

Auf Trustpilot fallen die MetaMask Wallet Erfahrungen überwiegend negativ aus
Bei Trustpilot fallen die MetaMask Wallet Erfahrungen überwiegend negativ aus

Das ist natürlich sehr schade! Allerdings hat dieses Problem an sich in den seltensten Fällen etwas mit MetaMask zu tun, da die meisten Probleme auf unsicheren Umgang mit der Seedphrase oder Private Keys zurückzuführen sind. MetaMask selbst bietet solide Sicherheitsfunktionen, doch wenn Nutzer ihre Seedphrase nicht sicher aufbewahren oder auf Phishing-Versuche hereinfallen, sind ihre Coins gefährdet.

Interessant ist, dass die MetaMask Bewertungen auf BTC-ECHO mit 4,3 Sternen um einiges besser ausfallen. Was vermutlich daran liegt, dass die Nutzer dort erfahrener sind und besser über die Risiken in der DeFi-Welt Bescheid wissen.

Welche MetaMask Alternativen gibt es?

Neben MetaMask gibt es mittlerweile natürlich auch eine Reihe an Alternativen, die du in der dezentralen Welt der Kryptowährungen verwenden kannst. Im Folgenden habe ich dir einige der besten Alternativen zusammengestellt. Jede bietet ihre eigenen Funktionen und Vorteile, damit du die Wallet findest, die am besten zu deinen Bedürfnissen passt.

WalletBeschreibungPlattformen
Trust WalletMobile Wallet, unterstützt viele Kryptowährungen, integriert DeFi- und DApp-Browser.iOS, Android
Phantom WalletSpeziell für die Solana-Blockchain, einfache Verwaltung von Solana-basierten dApps.Browser-Erweiterungen für Chrome, Firefox; mobile App für iOS und Android
Coinbase WalletMobile Wallet, direkt mit Coinbase-Plattform verbunden, unterstützt Ethereum und andere große Kryptowährungen, Zugang zu DeFi- und NFT-Anwendungen.iOS, Android
Exodus WalletDesktop- und mobile Wallet, unterstützt viele Kryptowährungen, bietet integrierte Austauschfunktion und benutzerfreundliche Oberfläche.Windows, macOS, Linux, iOS, Android
Trezor WalletHardware-Wallet, hohe Sicherheit durch Offline-Speicherung des Private Key. Kann mit MetaMask und anderen Software-Wallets kombiniert werden.Browser-Erweiterungen für Chrome, Firefox; Desktop-Anwendungen für Windows, macOS, Linux
Einige Alternativen zur MetaMask Wallet

Fazit zu MetaMask – lohnt sich die Wallet?

MetaMask ist meiner Erfahrung nach der beste Allrounder, wenn es darum geht, eine benutzerfreundliche und vielseitige Wallet für den Zugriff auf verschiedene DeFi-Dienste und dApps zu nutzen. Du kannst die Wallet sowohl als Browsererweiterung nutzen als auch als mobile App.

In puncto Sicherheit erfüllt MetaMask grundlegende Standards – wie zum  Beispiel die lokale Speicherung von privaten Schlüsseln und die manuelle Bestätigung von Transaktionen. Wenn du allerdings auf Nummer sicher gehen willst, solltest du dir zusätzlich zu MetaMask noch eine Hardware-Wallet (z.B. von Trezor oder Ledger) zulegen. 

FAQ zur MetaMask Wallet

Was ist MetaMask?

MetaMask ist eine der meistgenutzten Krypto-Wallets und ein Gateway zu dezentralisierten Anwendungen (dApps), das als Browser-Erweiterung und als mobile App verfügbar ist.

Wie funktioniert der MetaMask Download?

Der Download erfolgt über die offizielle MetaMask-Website (metamask.io), wo du die Wallet als Erweiterung für deinen Browser herunterladen kannst.

Gibt es MetaMask für Firefox?

Ja, MetaMask ist als Erweiterung für Firefox verfügbar.

Gibt es MetaMask für Chrome?

Ja, MetaMask kann als Erweiterung für Google Chrome installiert werden.

Wie kann ich Coins von MetaMask auszahlen?

Um Coins auszuzahlen, musst du sie an eine andere Wallet oder eine Krypto-Börse senden, die den Umtausch in Fiat-Währungen ermöglicht.

Wie lässt sich MetaMask mit Ledger verknüpfen?

Um MetaMask mit deinem Ledger zu verknüpfen, musst du zunächst die MetaMask Erweiterung im Browser installieren und deinen Ledger über USB anschließen. Klicke in MetaMask auf das Konto-Symbol, wähle „Hardware-Wallet verbinden“ und folge den Anweisungen, um deinen Ledger zu koppeln und die Wallet-Adressen zu importieren. 

Gibt es bei MetaMask Gebühren?

MetaMask selbst ist kostenlos, jedoch fallen bei Transaktionen sogenannte Gas Fees an, die je nach Netzwerkauslastung variieren.

Ist MetaMask sicher?

MetaMask bietet solide Sicherheitsfunktionen, aber als Hot Wallet ist es anfälliger für Angriffe. Zusätzliche Sicherheit bietet die Verbindung mit einer Hardware-Wallet.

Maximilian Lindner